
Sauerteig Starter
Wer sagt, dass Brotbacken kompliziert und aufwendig sein soll? Mit unserem Sauerteigstarter und unseren Tipps wirst du stets leckeres und nahrhaftes Brot für dich und deine Lieben mühelos zubereiten können. Welche Vorteile Sauerteig gegenüber Hefe hat, kannst du in unserem Blogbeitrag „Sauerteig statt Hefe“ nachlesen und dich selbst überzeugen.
Unser Ziel ist es eine einfache und natürliche Methode der Zubereitung zu geben. Uns geht es nicht um ein aufwändiges oder ästhetisches Brot, sondern um gesunde, nahrhafte, bekömmliche und schnelle Brote.
Vorbereitung
5 min
Zubereitung
10 min
Wartezeit
ca. 4 Tage
SAUERTEIG STARTER
10
Minutenjeweils 24
StundenDu benötigst
200 g Vollkornmehl (Wir empfehlen selbstgemahlenen Dinkel)
200 ml Wasser
1 l Glas mit Deckel
Anweisungen
Nimm dein Glas uns sorge dafür, dass es sauber ist. Der Deckel sollte nicht ganz luftdicht verschließen, da der Sauerteig Gas produziert, welches entweichen sollte. Dafür eignet sich am besten ein Einmachglas ohne Gummi unter dem Deckel oder bei einem normalen Schraubglas, den Deckel nur drauflegen ohne ihn zuzuschrauben.
TAG 1
Fülle 100g Vollornmehl und 100ml warmes Wasser in dein Glas und verrühre alles zu einem glatten weichen Teig. Mach den Deckel drauf und lass das Glas an einem warmen Ort* für 24 Stunden ruhen.TAG 2
Nimm dein Glas und gib erstmal die warmen 50ml Wasser hinein und vermenge alles miteinander. Gib jetzt die 50g Mehl hinzu und verrühre alles wieder zu einem glatten festeren Brei. Mach den Deckel drauf und lass das Glas an einem warmen Ort* für weitere 24 Stunden ruhen.
TAG 3
Nimm dein Glas und prüfe ersmal den Inhalt auf Auffälligkeiten wie Verfärbungen oder starke Gerüche. Der Teig sollte angefangen haben leicht zu riechen, entweder leicht säuerlich, oder leicht käsig. Auch kleine Luftkammeln und Bläschen können heute sichtbar sein. All das sind gute Zeichen, dass es unseren kleinen Freunden im Sauerteig gut geht. Sollte sich auf dem Teig eine bräunliche Flüssigkeit gebildet haben, entferne diese so gut wie möglich. Bleibt diese weiterhin drin, besteht die Möglichkeit, dass sich zu viel Alkohol im Teig bildet. Bei auffälligen starken Gerüchen, Verfärbungen oder Schimmel entsorge den Teig und fang wieder von vorne an.
Wenn alles in Ordnung ist, gib erstmal die warmen 50ml Wasser hinein und vermenge alles miteinander. Gib jetzt die 50g Mehl hinzu und verrühre alles wieder zu einem glatten festeren Brei. Mach den Deckel drauf und lass das Glas an einem warmen Ort* für weitere 24 Stunden ruhen.
TAG 4
Nimm dein Glas und prüfe den Inhalt erneut auf Auffälligkeiten wie Verfärbungen oder starke Gerüche. Heute sollte der Sauerteig schon deutlich aufgegangen sein und auch säuerlicher riechen als gestern. Der käsige Geruch sollte nicht mehr vorhanden sein und der Teig sollte viele Luftkammern und Bläschen haben. Ist das der Fall, hast du nun einen treuen Begleiter für zukünftige Brote und andere Teigspezialitäten.
Falls der Teig nicht aufgenangen ist und sich nicht viel getan hat, braucht er einfach noch etwas Zeit. Wiederhole in diesem Fall nochmal die Vorgehensweise von Tag 3.
Anmerkungen
- * Ein warmer Ort ist gar nicht so leicht zu finden vor allem zu kühleren Jahreszeiten. Doch umso wärmer, desto schneller entsteht unser Sauerteig. Hierfür haben wir nach vielem Ausprobieren die perfekte Lösung für uns gefunden. Wir Füllen eine Schüssel mit heißem Wasser aus dem Wasserhahn und legen unser Glas in die Wasserschüssel. Die Schüssel stellen wir dann auf unsere Küchenheizung und somit ist das Glas stets von einer gleichmäßigen Temperatur umgeben. Zum Frühstück und Abendessen wechseln wir das Wasser gegen neues heißes Wasser.
- Am besten lässt sich der Sauerteig im Kühlschrank aufbewahren. Ungefähr einmal die Woche sollte dieser jedoch gefüttert werden. Das ist bei regelmäßigem Backen kein Problem. Sollte der Sauerteig länger ungebraucht aufbewahrt werden, haben wir dazu einen Blogbeitrag mit unseren ganzen Tipps erstellt.

Sauerteig ist keine Wissenschaft
Sauerteig braucht nur drei Sachen:
Futter, Wärme und Ruhezeit
Im Alltag arbeiten wir ganz ohne Mengenangaben, sondern nach Gefühl, Optik und Geruch.
Wenn du diese drei Sachen beachtest und etwas Übung bekommst,
dann steht deinem Gelingen, nach Gefühl zu arbeiten, nichts mehr im Weg.

